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Standort Denkmal / Kunstwerk
Sehenswürdigkeiten
Denkmal / Kunstwerk
Rathausstraße 5
99830 Treffurt

Tel.: 0180-5009651

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Fürchtegott Muff


Das Haus wurde der Stadt Treffurt im Jahr 1911 von Prof. Dr. Christian Fürchtegott Muff geschenkt. Der berühmte Sohn der Stadt übergab damit sein Geburtshaus, damit dort das Museum untergebracht werden kann. Das Gebäude stand unter Denkmalschutz, wurde aber leider 1975 abgerissen. Beim Neubau der Gaststätte Zum Stern wurde auch die Fassade des Muffschen Haues mit der Gedenkplatte wieder hergestellt.

Prof. Dr. Christian Fürchtegott Muff


Geheimratstitel, verschiedene hohe Ordensauszeichnungen und ein „ordentlicher Professor“, so beschreibt die Literatur einen der bedeutendsten Treffurter Bürger.  Als Christian Fürchtegott Muff am 14. August 1841 geboren wird, verfasst im selben Jahr Heinrich Hoffmann von Fallersleben den Text des Deutschlandliedes, Franz Schubert führt in Wien seine 5. Sinfonie auf und in Meißen wird die erste Freiwillige Feuerwehr nach heutigem Verständnis gegründet. Es ist kein großes Jahr für geschichtsträchtige Ereignisse, für die Eltern von Christian, dem Oberförster Johann Georg Muff und seiner Frau Susanne, geb. Troll, ist er das zwölfte Kind.   

Doch Christian besuchte das Gymnasium im Mühlhausen/Thüringen und studierte von 1861 bis 1864 Klassische Philologie an der Universität Halle. „De antiquitatibus Romanis in Vergilii Aeneide illustratis“ lautet der Titel seiner Dissertation. Im Oktober 1865 wurde er Lehrer an der Lateinischen Hauptschule der Franckeschen Stiftungen in Halle an der Saale. 1875 wurde er dort zum Professor ernannt. Den Aufbau des neugegründeten König-Wilhelm-Gymnasiums im Herbst 1880 in Stettin, übernahm Muff, 1883 wurde er Direktor des Wilhelms-Gymnasiums in Kassel, 1898 Rektor der Landesschule Pforta bei Naumburg an der Saale. Ab 1904 war er auch ordentlicher Honorarprofessor der Philosophischen Fakultät der Universität Halle. Nebenbei gab er mehrere Schulausgaben der Werke von Sophokles und Euripides heraus. Sein Deutsches Lesebuch für Höhere Lehranstalten wurde auch nach seinem Tod durch zahlreiche Neuauflagen geehrt. Muff starb im April 1911 in Pforta und wurde in seiner Heimatstadt Treffurt beigesetzt.

Die Schriften,Bücher und Dokumente befinden sich im Heimatmuseum Treffurt.