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Denkmal / Kunstwerk
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Mann-Figuren


Dieses Fachwerkgebäude wurde laut Haustafel um 1700 erbaut. Vom Fachwerkgefüge her würde es in die Zeit um 1550 passen. Überblattete Streben und Gegenstreben, der sogenannte halbe Mann, in der 1. Etage, dazu Rähmbauweise und gebogene Streben in der 2. Etage sind Zeichen dieser Zeit. In der Giebelspitze wurde eine Laubsägearbeit für die bessere Belüftung des Dachbodens eingebaut.

An der traufständigen Seite mit Hoftor sind neben zwei halben Mannfiguren auch eine komplette Mann-Figur eingebaut worden. Auch diese sind überblattet ausgeführt. Eine weite Stellung der Bundständer, die Gesimse in Stockwerksschwelle und über dem Torbogen passen in die Zeit der Renaissance.

Der Wilde Mann


In der Zeit von etwa 1500 bis 1550 hatten die Zimmerer eine besondere Strebenkonstruktion erfunden: der sogenannte Wilde Mann. Streben und Gegenstreben wurde in seiner ursprünglichen Form aus gebogenen Fuß- und Kopfstreben gebildet, die, überblattet eingebaut, ein Zopfmuster ergaben. Am Gebäude des um 1500 erbauten Luckischen Hofes in der Schlossgasse in Büdingen ist diese Form zu sehen. Besonders interessant sind aber zusätzlich eingebauten Radstreben in Büdingen.

Daraus entwickelt man die einfache überblattete Mannfigur, die so bis etwa 1600 verbaut und später zu den kurzen Kopfwinkelhölzern und dreiviertel Fußstreben weiterentwickelt wurden. In der Zeit des Barocks wurden Fußstreben eingebaut, die am unteren Ende einem Elefantenfuß gleichen. Um eine Symmetrie zu erreichen wurden gebogene Hölzer mittig geteilt und dann spiegelbildlich eingebaut.