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Geschichte Stuttgart-Möhringens

District Stuttgart Möhringen

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Geschichte Stuttgart-Möhringens


Zum Stadtbezirk Möhringen gehören die Stadtteile Möhringen, Fasanenhof und Sonnenberg. Mit zirka 1500 Hektar Fläche und über 30.000 Einwohnern zählt Möhringen zu den größten Außenstadtbezirken der Landeshauptstadt Stuttgart.

Geschichte

Möhringen wird in den ersten urkundlichen Zeugnissen zwischen 1.100 und 1.300 stets als "Moringen" bezeichnet, ein Hinweis auf alemannische Besiedelung. 

Geschichtlich ist überliefert, dass zuerst die Grafen von Calw und die Pfalzgrafen von Tübingen, ab 1295 das Katharinenspital Esslingen im Besitz von Möhringen waren. Nach mehr als 500 Jahren endete die Herrschaft Esslingens bzw. seines Spitals. 

Möhringen kam zum Königreich Württemberg und zunächst zum Oberamt Esslingen, dann zum Amtsoberamt Stuttgart und vor dem zweiten Weltkrieg vorübergehend zum Kreis Böblingen. 

Zeuge dieser Vergangenheit ist der Spitalhof, der im Jahre 1469 erbaut wurde und in dem heute das Möhringer Heimatmuseum und die Stadtbücherei untergebracht sind.
Am 1. April 1942 wurde Möhringen nach Stuttgart eingemeindet. Doch auch die ca. 70-jährige Zugehörigkeit zur Landeshauptstadt Stuttgart konnte gewachsene Strukturen und die Eigenständigkeit der Fildergemeinde nur wenig verwischen. 

Allgemeine Entwicklung

Möhringen zeichnet sich durch ein sehr aktives Vereinsleben aus. Zur Belebung des Stadtbezirks tragen auch die Kirchengemeinden sehr nachdrücklich bei. Diese Entwicklung des Ortes ging mit einer modernen Sozial- und Infrastruktur einher. Den Erfolg der Bemühungen zeigt ein großzügiges Angebot an Einkaufsmöglichkeiten als auch öffentliche Einrichtungen, wie weiterführende Schulen in Möhringen, einem Freibad und einem Hallenbad

Wegen seiner guten Baumöglichkeiten und seiner guten Lage auf der Filderebene, auch wegen seiner günstigen Verkehrsanbindung zur Innenstadt, zum nahen Flughafen und zur Autobahn A 8 ist Möhringen als Wohnort sehr gefragt; das starke Anwachsen seiner Einwohnerzahl in den letzten Jahrzehnten auf derzeit rund 29.000 Personen ist damit zu erklären. 

Aber auch zahlreiche Industriebetriebe und Dienstleistungsunternehmen haben sich hier niedergelassen und bieten somit auch den Einwohnern des Stadtbezirks vielfältige Arbeitsmöglichkeiten. Diese Entwicklung ist noch nicht abgeschlossen, zumal in den flächenmäßig z.T. umfangreichen Gewerbegebieten auch für weitere Projekte noch Flächenreserven liegen. Damit bietet der Filderraum alle Voraussetzungen, die an moderne Bürostandorte gestellt werden, Begrenzungen ergeben sich allerdings aus dem zusätzlichen Verkehrsaufkommen, das aus einer weiteren Verdichtung von Arbeitsplätzen (derzeit ca. 36.000) resultiert.

Zudem haben sich zahlreiche Industrie- und Gewerbebetriebe sowie Dienstleistungsunternehmen (z.B. Daimler AG, DEKRA, Pressehaus, Hansa, Kabel-Lapp, Sparkassenverlag, EnBW-City, Züblin AG, SSB-Zentrale) hier niedergelassen, die derzeit insgesamt über 36.000 Arbeitsplätze anbieten. Mit dem SI-Centrum (zwei Musicalhalls, sechs Kinos, Gastronomiebetriebe, Spielbank Stuttgart, Schwabenquellen) wurde hier Stuttgarts größtes Freizeit- und Musicalprojekt realisiert, das in Europa einmalig ist.

Trotz dieser in großen Teilen weltweit agierenden Firmen, die sich in Möhringen angesiedelt haben, trifft man in Teilen des alten Ortskerns auch immer noch auf die dörfliche Idylle, die sich Möhringen über die Jahrhunderte hinweg erhalten hat und die den Reiz dieses Stadtbezirks ausmachen.

Fasanenhof

Im Jahre 1940 hat die Stadt Stuttgart den 80 ha großen Fasanenhof von der Württembergischen Hofkammer erworben. Seinen Namen hat er von der Fasanerie, die schon 1730 von Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg angelegt worden ist. Mit der Besiedelung des Fasanenhofs wurde Anfang der sechziger Jahre begonnen. Die Siedlung wurde im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus erstellt. Mit seinen heutzutage rund 6.500 Einwohnern ist der Fasanenhof nach wie vor einer der bedeutendsten neueren Siedlungsgebiete der Stadt Stuttgart. Evangelische und katholische Gemeindezentren und eine Reihe von Einzelhandelsgeschäften, insbesondere am zukünftigen neuen Europaplatz, sorgen dafür, dass eine ausgewogene Infrastruktur vorhanden ist und es sich im Stadtteil Fasanenhof angenehm wohnen lässt. Besonders hervorzuheben sind auch verschiedene Einrichtungen für behinderte Mitbürger. Mit mehreren Bürobauten der Computerbranche stellt das Gewerbegebiet Fasanenhof-Ost, das seit 1974 aufgesiedelt wurde, einen der wichtigsten Hightech-Standorte dar. Mit dem „Businesspark Stuttgart“ entstand dort eine neue Generation von Bürostandorten, in denen sich eine bedeutende räumliche Konzentration von Unternehmen der Kommunikations- und Dienstleistungsbranche findet. Mit dem Bau von EnBW-City wurde im Jahr 2010 ein weiterer städtebaulicher Meilenstein geschaffen.

Sonnenberg

Um die Jahrhundertwende war das zu Möhringen gehörende Sonnenberggebiet mit seinen weiten Obst- und Weingärten ein beliebtes Ausflugsziel für sonntägliche Spaziergänge Stuttgarter Bürger. Die schöne Gegend und die Nähe zur Stadt brachten bald einige Stuttgarter dazu, sich hier niederzulassen. Sie schlossen sich 1903 im Sonnenbergverein zusammen mit dem Ziel, die Entwicklung des Sonnenberggebietes zu fördern. In den dreißiger Jahren wurde der Sonnenberg weiter als Landhausgebiet erschlossen. Wegen seiner hervorragenden Lage und seiner Nähe zur Innenstadt ist er nach wie vor ein attraktiver und beliebter Wohnort mit derzeit rund 3.500 Einwohnern. 

Quelle

Das Möhringer Ortswappen

Von Gold und Silber geviert; 1. eine aus der Teilung wachsende, in einem Kreuz endende schwarze Tragestange überdeckt von einer dreilatzigen roten Fahne mit roten Fransen, 2. ein schwarzer Mohrenrumpf (Möhrin) mit roten Lippen, 3. fünf (2:1:2) schwarze Scheiben, 4. ein rechts ausgebrochenes sechsspeichiges rotes Rad, außen mit sechs roten Messern besteckt.

Quelle